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Das deutsche Verbrauchermagazin ÖKO-TEST hat zur Weihnachtszeit 18 Oblaten-Lebkuchen getestet.

Überwiegend schnitten die Produkte mit der Bewertung „gut” oder „sehr gut” ab. Es gab nur vereinzelt Beanstandungen.

Recht typisch für die Vorgehensweise des Magazins war, dass Lebkuchen abgewertet wurden, die neben den typischen Gewürzen Zimt, Nelke und Kardamom zugesetzte Aromastoffe enthielten. Als Begründung wurde angegeben, dass Aromen laut Ergebnissen aus Tierversuchen zu übermäßigem Genuss verführen, was sich am Ende in einer Gewichtszunahme manifestieren könne. Frage: Wer nimmt in der Weihnachtszeit ab? Außerdem wirken die Preissteigerungen, die wir dieses Jahr auf dem Markt beobachten, eher konsumdrosselnd.

Ein Produkt wurde mit „ungenügend” beurteilt, weil das beauftragte Labor aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) nachgewiesen hat. In einem Marken-Bio-Lebkuchen wurden Mykotoxingehalte nachgewiesen. Die Ökotester:innen können immerhin auf acht Lebkuchenprodukte ausweichen, die sie für gut oder sehrgut befunden haben. Die Lebkuchen, die jetzt in den Geschäften angeboten werden und von ÖKOTEST getestet wurden, wurden in der Regel bereits im Sommer gebacken. Es ist daher wenig sinnvoll, diese Produkte kurz vor Weihnachten einer analytischen Prüfung zu unterziehen. Es ist jedoch sinnvoll, die Rohstoffe vor der Verarbeitung zu prüfen!

IHR PLUS: Die Labore der AGROLAB GROUP überprüfen die Qualität von Nüssen, Kakao, Schokolade, Trockenfrüchten, Gewürzen und Mehl das ganze Jahr über. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf die oben genannten Kontaminanten gelegt werden: MOSH/MOAH, Mykotoxine und Pflanzenschutzmittelrückstände.

Autor: Dr. Frank Mörsberger, AGROLAB GROUP