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Im aktuellen Bericht des BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) und des RKI (Robert-Koch-Instituts) zu lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen im Jahr 2019 in Deutschland, werden bakterielle Infektionen als hauptsächliche Ursache aufgeführt.
Ungefähr 400 Fälle wurden den Behörden im Berichtszeitraum gemeldet, die knapp 2000 Menschen betrafen, von denen 385 in Krankenhäusern behandelt werden mussten und die in fünf Fällen ein tödliches Ende nahmen.
Größte Gefahr für Lebensmittelerkrankung durch mikrobiologische Kontaminationen
41% der Ausbrüche konnten auf eine Infektion mit dem pathogenen Keim Campylobacter, ein weiteres Drittel auf eine Salmonelleninfektion zurückgeführt werden. Bei den durch Lebensmittel übertragbaren Viren waren Infektionen durch Noroviren und Hepatitis-A-Erregern für Krankheitsausbrüche verantwortlich, wenngleich nur in 3% bzw. 2% der Fälle. Insgesamt betrachtet waren die meisten Erkrankungen mit hoher Evidenz auf den Verzehr von „Eiern und Eierzeugnissen“ sowie auf „zusammengesetzte Lebensmittel und zubereitete Speisen“ zurückzuführen.
Die Ergebnisse des Berichts belegen, dass die größte Gefahr für eine unmittelbar mit dem Verzehr von Lebensmitteln assoziierte Erkrankung von unerkannten mikrobiologischen Kontaminationen ausging.
Regelmäßige Hygienekontrollen können Lebensmittelinfektionen verhindern
Die Einhaltung der Hygieneregeln, regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter und die Kontrolle des Reinigungs- und Desinfektionserfolgs im Produktionsbetrieb sind zusammen mit regelmäßigen analytischen Produktprüfungen wesentliche Maßnahmen, die den Lebensmittelunternehmer im Rahmen seiner umfassenden Sorgfaltspflichten vor möglicher Unbill bewahren.
In diesem Zusammenhang sei auf ein neues BfR-Merkblatt zum Schutz vor Listeriose verwiesen. Listerien in Lebensmitteln führten 2018 in über 700 Fällen zu teilweise tödlich verlaufenen Krankheitsfällen, weshalb sich das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zur Veröffentlichung dieses Merkblattes entschied. Es enthält wertvolle Hinweise zur Prävention von Listerioseerkrankungen und kann über den untenstehenden Link erhalten werden.
Die Labore der AGROLAB GROUP helfen dabei mögliche mikrobiologische Kontaminationsrisiken frühzeitig zu erkennen und Schlimmeres zu vermeiden,
damit sie ganz sicher im nächsten Jahresbericht von BVL und RKI keine Erwähnung
finden werden.
Merkblatt zu Listerien:
https://www.bfr.bund.de/
Author: Dr. Frank Mörsberger
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