Mineral-oil

Foodwatch International hat einen internationalen Test für Babymilchprodukte durchgeführt: Fast alle getesteten Babykonservenprodukte enthielten, wie berichtet, MOSH/MOAH-Rückstände.

 

Foodwatch international hat in Zusammenarbeit mit Foodwatch Deutschland, den Niederlanden und Frankreich einen internationalen Test verschiedener Baby-Milchkonservenprodukte auf Rückstände von gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffen (MOSH/MOAH) durchgeführt. Die Produkte kamen aus den entsprechenden Ländern.

 

Die Ergebnisse zeigen, dass die Hälfte der getesteten Babyprodukte mit MOAH kontaminiert waren (8 von 16) und fast alle (15 von 16) getesteten Produkte MOSH/POSH oberhalb der Quantifizierungsgrenze nachgewiesen wurden.

 

Die mögliche Ursache der Mineralölkontamination konnte in dieser Ad-hoc-Studie nicht geklärt werden. Schlussfolgerungen aus diesen Erkenntnissen sind schwer zu ziehen. Im Allgemeinen können Mineralölverbindungen in Lebensmitteln aus Rückständen von Schmierstoffen, die in der Lebensmittelverarbeitung verwendet (zugelassen) werden, durch Umweltverschmutzung in Rohstoffen oder durch Migration von Verpackungsmaterialien entstehen.

 

Gesetzliche Anforderungen an MOSH und MOAH

Derzeit gibt es keine Höchstgrenzen für MOSH und MOAH in Lebensmitteln innerhalb der europäischen Gesetzgebung. Die “Federal Agency for the Safety of Food Chain“ (FASFC)  in Belgien hat daher eine Empfehlung für "Aktionsschwellen" veröffentlicht. Lesen Sie unseren Artikel vom Januar 2018 für weitere Details: https://www.agrolab.com/en/agrolab-radar-2018-januar/682-agrolab-radar-belgium-mosh.html

 

In Ermangelung einer europäischen Regelung empfiehlt die Länderarbeitsgemeinschaft gesundheitlicher Verbraucherschutz  (LAV) zusammen mit der Lebensmittelindustrie (Lebensmittelverband) im April 2019 die Verwendung von "Benchmark Levels" für den Gehalt an Mineralölkohlenwasserstoffen (MOH) und deren Strukturanaloga.

 

Quelle: https://www.lebensmittelverband.de/download/benchmark-levels-moh-in-foods

 

Für Babynahrung ist die allgemeine Meinung, dass weder MOSH noch MOAH in messbaren Mengen in Proben vorhanden sein sollten (< LOQ).
 

Unser AGROLAB Labor in den Niederlanden Dr. Verwey kann Ihre Produkte auf den Gehalt an gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffen (MOSH/MOAH) testen.

AGROLAB Dr. Verwey in Barendrecht hat sensible Analysemethoden zur Bestimmung von MOSH/MOAH in pflanzlichen Ölen, Fetten und Lebensmittelmatrizen sowie Verpackungsmaterialien (Karton) etabliert, welche akkreditiert sind.

 

Da es mehrere Methoden gibt, können die Ergebnisse aus verschiedenen Labors leicht variieren, was den Vergleich zwischen verschiedenen Berichtsformaten erschweren kann. Unsere Methode bezieht sich auf die gängigen Industriestandards und entspricht der BfR-Methode 4/5/2012 und NEN EN 16995.

 

Vertrauen Sie auf eines der erfahrensten Labore für Öl- und Fettanalysen in Europa. Wir führen die Analyse von MOSH/ MOAH auch in Babynahrung durch. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen regionalen Vertriebsmitarbeiter.

 

Wenn Sie die Kontakte ihres regionalen Ansprechpartners nicht kennen, nutzen Sie bitte unseren Kontaktfinder auf der rechten Seite der AGROLAB-Website.

 

Mehr Informationen: https://www.foodwatch.de/fileadmin/-INT/mineral_oil/documents/2019-10-24_Projectreport_babymilk_FINAL.pdf

 

 

Autor: Tina Gruber