Öl

„Foodwatch Niederlande“ hat eine öffentlichkeitswirksame Kampagne über das Vorkommen von Mineralölkohlenwasserstoffen (MOH) in spanischem Olivenöl gestartet.

Das Olivenöl wurde in verschiedenen EU-Ländern, darunter auch in den Niederlanden, verkauft und aufgrund der Kampagne zurückgerufen.

Das betroffene Produkt wies einen Gehalt von 53 mg/kg MOAH-Rückstände auf. Wichtig ist, dass die NVWA im Einklang mit den EU-Verfahren handelte, indem sie eine RASFF-Meldung herausgab und den Rückruf des Produkts überwachte. Foodwatch kritisierte jedoch das Fehlen einer öffentlichen Warnung und verwendete eine Sprache, die die Verbraucher unnötig alarmieren könnte, indem sie auf "giftige Lebensmittel und den Einfluss der Industrie“ auf die EU-Politik hinweist.

 

Foodwatch fordert Nulltoleranz für MOAH und behauptet, die EU-Vorschläge seien nicht streng genug. Doch solche Behauptungen ignorieren wissenschaftliche und regulatorische Komplexitäten.

 

IHR PLUS: In den AGROLAB-Laboratorien in Barendrecht (NL) und Kiel (DE) werden Mineralölrückstände in Lebens- und Futtermitteln mit akkreditierten Methoden und hochentwickelten Instrumenten analysiert, um eine korrekte Bewertung im Einklang mit den geltenden EU-Vorschriften zu gewährleisten.

 

Autor: Dr. Frank Mörsberger, AGROLAB GROUP