Fruchtsalat

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BV) stellt in seinem im März 2017 vorgestellten Monitoring Bericht 2015 fest, dass in Deutschland und in der EU erzeugte Lebensmittel nur noch selten mit zu hohen Rückständen von Pflanzenschutzmitteln belastet sind.

 

Nur bei 1,1 Prozent der untersuchten Erzeugnisse wurden im Jahr 2015 Überschreitungen der Rückstandshöchstgehalte festgestellt. Unterschiede gibt es bei der Betrachtung einzelner Kulturen. Bei häufig verzehrten Lebensmitteln wie Äpfeln, Karotten, Kartoffeln und beliebten saisonalen Erzeugnissen wie Erdbeeren oder Heidelbeeren sind die Beanstandungen aufgrund von Rückstandshöchstwertüberschreitungen durch die Behörden seit Jahren rückläufig.

 

Andere Kulturen wie Bohnen (7,6%) und Tee (4,8%) tauchen hingegen regelmäßig in der Liste der festgestellten Überschreitungen auf.

 

Ein Schwerpunkt des Monitorings in 2015 lag bei den frischen Kräutern. Auch hier ist die Überschreitungsrate bei den untersuchten Proben mit 6% weit überdurchschnittlich. Die Herkunftsländer Israel und Äthiopien lagen dabei an der Spitze.

 

Bioware wurde besonders intensiv beobachtet und stellte 10% des Warenkorbs. Die Belastung mit Phosphonsäurerückständen war auffällig. In jeder 10. Probe konnte das Abbauprodukt des Fosethyl nachgewiesen werden, wobei als Eintragsquelle auch phosphonathaltige Düngemittel infrage kommen. Auf diese Problematik wurde in früheren Ausgaben bereits ausführlich hingewiesen.  

 

Eine regelmäßige Eigenkontrolle von Pflanzenschutzmittelrückständen in Obst & Gemüse bleibt trotz der positiven Entwicklung stets angeraten.

 

Unter den angebenden Links finden Sie den Bericht und detaillierte Ergebnisse.

 

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